NGOs & Vereine
Im Zuge des gesellschaftlichen Rechtsrucks geraten verstärkt Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Vereine in den Fokus von Rechtsextremen und Rechtspopulist_innen
– insbesondere dann, wenn sie sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen und beispielsweise zu den Themen Migration, Asyl, Klimaschutz oder Menschenrechte arbeiten.
Beleidigungen und Bedrohungen in den sozialen Medien nehmen zu, ebenso werden vermehrt Veranstaltungen und Räumlichkeiten von NGOs und Vereinen mit Störungsabsichten aufgesucht. Darüber hinaus äußern NGOs und Vereine vermehrt den Wunsch, sich auch unabhängig von konkreten Anlässen mit den Themen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien beschäftigen zu wollen – sowohl mit Bezug zur eigenen Arbeit als auch zu ihrem gesellschaftlichen Kontext.
Die MBR berät und begleitet NGOs, Vereine und ihre Mitarbeitenden in der Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen.
Zu den Angeboten der MBR in diesem Beratungsfeld gehören beispielsweise:
- Qualifizierung von Mitarbeitenden zu Strategien und Erscheinungsformen von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus.
- Beratung zu allgemeinen Sicherheits- und Vorkehrungsmaßnahmen sowie zu Kommunikationsabläufen im Fall von akuten Bedrohungen.
- Beratung von Mitarbeitenden im Umgang mit rechtsextremen, rechtspopulistischen, rassistischen und antisemitischen Orientierungen und Äußerungen im Team, bei Ehrenamtlichen und Kooperationspartner_innen sowie in Belangen der Öffentlichkeitsarbeit.
MBR-Publikationen
zum Thema
Druck aus den Parlamenten – Zum Umgang sozialer Organisationen mit Anfeindungen von rechts (2020)
Feste feiern ohne Nazis – Handlungsempfehlung für störungsfreie Straßenfeste (2015)
Publikationen des BMB und anderer MBTs:
Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e.V.: Im Verein – gegen Vereinnahmung. Eine Handreichung zum Umgang mit rechtsextremen Mitgliedern (2008)