Die Jüdische Allgemeine berichtet in einem ausführlichen Artikel über die heutige Jubiläums-Pressekonferenz, die anlässlich des 20-jährigen Bestehens der drei Projekte ReachOut Berlin, Mobile Beratungsteam Berlin– für Demokratieentwicklung der Stiftung SPI (MBT Berlin) und MBR Berlin von der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung ausgerichtet wurde.
“Die Arbeit der Beratungsstellen sei »so notwendig wie nie zuvor in ihrem Bestehen«, bilanzierte Bianca Klose von der MBR. Vor 20 Jahren sei Rechtsextremismus vor allem als ostdeutsches Phänomen wahrgenommen worden. Mittlerweile sitze etwa die AfD in den Parlamenten, rechte Alternativmedien politisierten und radikalisierten. Und auch bei rassistischen und verschwörungsideologischen Mobilisierungen bildeten sich neue Allianzen. »Rechter Terror war so tödlich wie lange schon nicht mehr. In kurzer Zeit gab es Lübcke, Halle und Hanau«, sagte Klose. Es habe sich mittlerweile bestätigt, »dass Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus und Antisemitismus nicht an irgendwelchen vermeintlichen Rändern der Gesellschaft entstehen, sondern in ihrer Mitte«, betonte Klose.”