Wie ein Abgeordneter mit rechten Angriffen in Berlin umgeht

Die Berliner Morgenpost berichtet über die rechtsextremen Drohungen gegen Hakan Taş und über rechtsextreme Angriffe und Einschüchterungsversuche in Berlin generell. „Seit Jahren habe sich die rechte Szene in Berlin auf Anti-Antifa-Arbeit spezialisiert, erklärt Bianca Klose von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Betroffen davon seien aber längst nicht nur Antifa-Aktivisten, sondern Journalisten, engagierte Bürger, Politiker. „Da werden Privatadressen herausgesucht, ganze Bildarchive über Personen angelegt, die Leute werden ausspioniert, verfolgt und eingeschüchtert“, sagt Klose.“

„[…] Wer bedroht wird, dem rät die MBR, unbedingt bei der Polizei Anzeige zu erstatten, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen und Verbündete zu suchen. Auf jeden Fall solle man sich nicht einschüchtern lassen, sagt MBR-Chefin Klose. „Das jedoch ist leichter gesagt als getan. Angst zu haben ist schließlich menschlich.“

[…] Lange sei die Bedrohung von rechts in Berlin nicht ernst genommen worden, sagt Bianca Klose. Die alltäglichen Einschüchterungsversuche hätten erst Aufmerksamkeit bekommen, als prominentere Politiker betroffen waren. „Doch was ist mit den Leuten, die nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen? Die verdienen die gleiche Solidarität und den gleichen Schutz.“

Bedrohte Personen fühlten sich manchmal gerade auch von der Polizei im Stich gelassen, kritisiert Klose. So seien etwa Polizeibeamte in der Vergangenheit oftmals nicht für das Thema sensibilisiert gewesen, hätten beispielsweise NW-Berlin-Graffiti nicht als politische Parole erkannt, sondern als Sachbeschädigung abgetan. „Zumindest auf der Leitungsebene der Polizei sehen wir inzwischen Bewegung. Aber es hat sehr lange gedauert“, sagt Klose.“

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