Unterkünfte für Geflüchtete
Neu eröffnende und bereits bestehende Unterkünfte für Geflüchtete sind in Berlin seit einigen Jahren besonders gefährdet.
Auch wenn die rassistische Mobilisierung auf der Straße nach ihrer Hochphase in den Jahren 2014 und 2015 abgeklungen ist, muss weiterhin mit flüchtlingsfeindlichen Vorbehalten, rassistischen Ressentiments, rechtsextremen Mobilisierungen und Angriffen auf Asylsuchende und ihre Unterkünften gerechnet werden.
All das richtet sich aber auch gegen die Mitarbeiter_innen der Unterkünfte sowie gegen die Unterstützer_innen der Geflüchteten. Dazu kommen die stark aufgeladene Diskussion des Themas und mitunter die Vorbehalte, die in Nachbarschaften bestehen.
All dem sollte je nach der Situation vor Ort begegnet werden. Die MBR unterstützt seit vielen Jahren die Träger der Unterkünfte, aber auch die zuständigen Verwaltungsstrukturen, in ihrer Auseinandersetzung mit Anfeindungen, Bedrohungen und Übergriffen sowie in Situationen, in denen stichhaltige Argumente gegen rassistische und rechtspopulistische Äußerungen gefragt sind.
Zu den Angeboten der MBR in diesem Beratungsfeld gehören beispielsweise:
- Analyse und Einschätzung rechtsextremer und rassistischer Mobilisierungen gegen Geflüchtete und Flüchtlingsunterkünfte in den verschiedenen Berliner Bezirken.
- Beratung und Qualifizierung von Personal, Geschäftsführung und Sicherheitskräften, insbesondere, wenn neue Unterkünften für Geflüchtete eröffnet oder Veranstaltungen der Begegnung geplant werden.
- Entwicklung passgenauer Handlungsstrategien bei Vorfällen mit rechtsextremem, rassistischem, antisemitischem oder rechtspopulistischem Hintergrund.