In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Pöbeleien und Angriffen von rechtsextremen Besucher/innen gegen Migrant/innen oder Linke. In diesem Jahr erließ der Veranstalter erstmals eine Haus- und Festivalordnung, die deutlich machte, dass Rechtsextremismus und Rassismus nichts auf dem Bierfest verloren haben. Explizit wurden auch nicht verbotene, aber deutlich rechtsextreme Äußerungen in der Haus- und Festivalordnung als unerwünscht genannt.
Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg hatte sich bereits zuvor für eine solche Haus- und Festivalordnung ausgesprochen. Der im Vorhinein von Mitarbeiter/innen des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin (e.V.) geschulte Sicherheitsdienst verwies auf dieser Grundlage verschiedentlich Gäste vom Festgelände, die mittels Tätowierungen oder Kleidung ihre rechtsextreme Haltung zur Schau stellten.
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus begrüßt dieses Engagement. Der deutlichen Positionierung des Bierfestivals kommt eine wichtige Vorbildfunktion zu. Die MBR ist zuversichtlich, dass dieser Weg in der Zukunft fortgesetzt wird und weiterhin Erfolge zeitigen wird.
Initiative gegen Rechts Friedrichshain