Die Module umfassen folgende Themenschwerpunkte, die der jeweiligen aktuellen Bedarfslage angepasst werden können:
Situative Argumentations- und Gesprächstechniken
Rechte und rassistische Sprüche lösen oftmals Unsicherheiten über das “richtige” Verhalten
aus. Wer ihnen wirksam begegnen will, sollte inhaltlich und gesprächsstrategisch gewappnet sein, die Situation einschätzen können und sich seiner/ihrer eigenen Möglichkeiten und Grenzen bewusst sein.
Die Fortbildung will Handwerkszeug zum angemessenen Umgang vermitteln und damit die Verhaltenssicherheit der Teilnehmer/innen stärken.
Zeit: 60 bis 90 Minuten
Inhaltliche Argumentation
In der inhaltlichen Auseinandersetzung mit Ideologie und Programm rechtsextremer Parteien (v. a. der NPD) sollten eigene politische Positionen geschärft und können rassistische, antisemitische und völkische Positionen inhaltlich kompetent entlarvt werden. Grundlage dieser Fort-/Weiterbildung werden u.a. Wortbeiträge und Anträge der NPD in den Berliner BVVen sein.
Zeit: 60 bis 90 Minuten
Umgang mit Rechtsextrem(-orientiert)en an Info- und Wahlkampfständen
Ziel dieser Fort-/Weiterbildung ist die Vorbereitung auf rechtsextreme Besucher/innen oder Störer/innen an den eigenen Info- und Wahlkampfständen, die Vergewisserung eigener kommunikativer und inhaltlicher Kompetenzen sowie die Erhöhung der Planungssicherheit und des Schutzes der eigenen Stände.
Zeit: 45 Minuten | in Kombination mit den Modulen “Gesprächstechniken” und “Inhaltliche Argumentation” etwa 4 Stunden
Wahlkampfstrategien der NPD
Ausgehend von der Darstellung der zentralen Aktionen, ihrer parlamentarischen Vorgehensweisen, Strategien und Themen, die aktuell von der NPD umgesetzt und verfolgt werden, sollen in dieser Fort-/Weiterbildung demokratische Aufklärungs- und Handlungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Zeit: 60 bis 90 Minuten
Umgang mit Rechtsextremen auf Veranstaltungen
Für einen reibungslosen Ablauf von eigenen Veranstaltungen und Podien ohne rechtsextreme Störungen ist eine sorgfältige Vorbereitung hilfreich und notwendig. Daher geht es in dieser Fort-/Weiterbildung ausgehend von Erfahrungen mit der rechtsextremen “Wortergreifungsstrategie” v. a. um die gute Vorbereitung von Veranstaltungen sowie um rechtliche Grundlagen und inhaltliche Argumente in der politischen Auseinandersetzung für einen möglichen Ausschluss rechtsextremer Besucher/innen und Funktionäre.
Zeit: 60 Minuten
Umgang mit rechtsextremen Anmietungsversuchen von öffentlich- rechtlichen Räumen
Rechtsextreme Parteien versuchen immer wieder, sich mit Veranstaltungen in öffentlich- rechtlichen Räumen der Bevölkerung als vermeintlich “normale” und damit wählbare Parteien zu präsentieren. Angesichts dieser raumgreifenden Normalisierungsstrategien sehen sich Entscheidungsträger/innen in Bezirken, Gemeinden und Kommunen immer häufiger mit solchen rechtsextremen Raumanfragen konfrontiert.
Der Workshop stellt die Publikation der MBR “Handlungsräume – Umgang mit rechtsextremen Anmietungsversuchen von öffentlich- rechtlichen Veranstaltungsräumen” vor. Anhand zahlreicher Beispiele und relevanter Urteile der letzten Jahre werden praxisnah Optionen erläutert, wie eine zeitweise oder grundsätzliche Abwehr von rechtsextremen Nutzungsversuchen, z.B. in Rathäusern oder Volkshochschulen, begründet werden kann. Es wird ein Überblick über grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen und relevante Grundbegriffe gegeben und somit auch politische Gestaltungsräume ausgelotet.
Zeit: 60 bis 90 Minuten
Zielgruppe und Anzahl der Teilnehmer/innen
Das Beratungsangebot richtet sich vor allem an die Kandidat/innen und Kreisverbände der demokratischen Parteien mit ihren aktiven Wahlkämpfer/innen. Auch zivilgesellschaftliche Initiativen und Multiplikator/innen können bei Interesse das Team der MBR anfragen. Die Anzahl der Teilnehmer/innen liegt zwischen 10 und 25 Personen pro Fortbildung.