Grund dafür sind die Bemühungen der Rechtsextremisten ihre Infrastruktur und ihre Präsenz im öffentlichen Straßenbild der Brückenstraße zu verstärken. Die nahe gelegene Region um den S-Bahnhof Schöneweide gilt als Schwerpunkt rechtsextremer Agitation und Gewalt.
Mit dem Besuch will Staatssekretärin Loth vor Ort deutlich machen, dass die demokratischen Kräfte in Schönweide in ihrer Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus nicht alleine gelassen werden. Loth sagte: „Die Bürgerinnen und Bürger in Treptow-Köpenick engagieren sich seit Jahren gegen die Etablierung rechtsextremer Strukturen in ihrem Bezirk. Ihr Mut und ihre Ausdauer sind bewundernswert.“
Besonders beeindruckt zeigte sich Loth von dem Engagement des örtlichen Bündnisses für Demokratie und Toleranz: „Berlin braucht Netzwerke, die mit einem langen Atem unmissverständlich klar machen, dass Rassismus und Antisemitismus in ihrem Kiez keinen Platz haben.”
Schon Anfang des Monats hatte die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat deutlich gemacht, dass der Berliner Senat an der Unterstützung lokaler Strukturen durch das Landesprogramm gegen Rechtsextremismus festhält. Staatssekretärin Loth sagte dazu: „Mobile Beratungsteams, die Opferberatung aber auch die verschiedenen Bildungsangebote sollen auch weiterhin den demokratischen Akteuren in den Berliner Bezirken zur Verfügung stehen. Wir werden gemeinsam mit dem Bezirk Treptow-Köpenick prüfen, an welchen Punkten wir die Unterstützung intensivieren können.“
Am Rundgang durch den Kiez rund um die Brückenstraße nahmen außerdem Oliver Igel Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Günter Piening Beauftragter für Integration und Migration des Berliner Senats und Bianca Klose Leiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) teil.
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