„Die Aggressivität unseres 16-jährigen Sohnes nahm uns gegenüber ständig zu. Übersteigertes deutschnationales Gedankengut, das er nicht aus Schule und Elternhaus hatte, prägte mehr und mehr seine Sichtweisen und Diskussionen. Wir kamen immer weniger an unseren Sohn heran. Schließlich stellten wir fest, unser Sohn verkehrt im Umfeld der Neonazis.“
Häufiger müssen Eltern diese Feststellung treffen und wissen sich keinen Rat. Den Eltern
der Initiative „Eltern gegen Rechts“ erging es ebenso. Sie schlossen sich zusammen,teilten ihre Erfahrungen und suchten gemeinsame Lösungen.
Wie sie wieder zu ihren Kindern fanden und sie aus dem Naziumfeld lösen konnten, wollen sie in einer Veranstaltung des Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit Rudow vorstellen.
*Die Diskussionsveranstaltung findet statt am
8. September 2010, um 19 Uhr in der „Alten Dorfschule Rudow“, Alt Rudow 60. Zu dieser Abendveranstaltung lädt das Aktionsbündnis alle betroffenen Eltern und Interessierten ein.*
Wichtiger Hinweis des Veranstalters:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Die Eltern sollen ihre Erfahrungen ungestört austauschen können.