“Wir Berlinerinnen und Berliner werden Rechtsextremisten die Straßen Berlins nicht überlassen” heißt es in der Erklärung des vom “Ratschlag für Demokratie” verbreiteten Aufrufs.
“Als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und dieses Landes, als Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichsten Parteien, Organisationen und Vereine, Kulturen und Weltanschauungen setzen wir ein unmissverständliches Zeichen.” Weltoffenheit, Demokratie und Anerkennung der Menschenrechte seien Grundlagen der Demokratie, die durch die menschenverachtende Ideologie der Neonazis zerstört würden. “Wenn Neonazis aus Deutschland und Europa am 1. Mai auf den Straßen und Plätzen Berlins Angst verbreiten wollen, werden wir dies nicht dulden und nicht tatenlos zusehen.”
Der Aufruf wurde unterzeichnet von
Mo Asumang, Filmemacherin, Moderatorin
Carola Bluhm, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales
Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e. V.
Bischof Dr. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz
Philippa Ebéné, Geschäftsführerin Werkstatt der Kulturen
Vera Gäde-Butzlaff, Vorsitzende des Vorstands der Berliner Stadtreinigungsbetriebe
Uwe-Karsten Heye, Vorstandsvorsitzender “Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland” e. V.
Anetta Kahane, Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung
Helmut Lölhöffel, Herausgeber des Informationsdienstes “blick nach rechts”
Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe
Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin
Prof. Dr. Andreas Nachama, Geschäftsführender Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Michael Preetz, Manager von Hertha BSC Berlin
Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb)
Wolfram Schweizer, TV.Berlin Leiter der Politik-Redaktion
Mitri Sirin, TV Moderator
Prof. Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste Berlin
Georg Kardinal Sterzinsky, Erzbischof von Berlin
Susanne Stumpenhusen, Gewerkschaftssekretärin ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Lala Süsskind, Vorsitzende des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Doro Zinke, Vorsitzende des DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Prof. Dr. Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Hintergrundinformation
Der “Berliner Ratschlag für Demokratie” wurde Anfang 2008 als parteiübergreifendes Bündnis mit dem Ziel gegründet, für Vielfalt und Respekt als Voraussetzungen für eine demokratische Stadtkultur zu werben.
Die vom Ratschlag erarbeitete »Berliner Verpflichtung« appelliert an die persönliche Verantwortung eines jeden und hat in Schulen und Vereinen vielfältige Initiativen für aktiven Einsatz für die demokratischen Werte ausgelöst.
Mit einem “Respektpreis” honoriert der Ratschlag jährlich besonderen Einsatz für demokratische Stadtkultur.
Mehr Informationen zum ““Berliner Ratschlag für Demokratie”“:http://www.berlinerratschlagfuerdemokratie.de