Die Internetseite des “Nationalen Widerstands Berlin” ist seit Freitag nicht mehr aufrufbar. Das freute am Montag Vertreter demokratischer Parteien. Doch warum die Seite vom Netz genommen wurde, blieb unklar.
“Wir schließen einen Hackerangriff nicht aus, weil es den auch auf andere rechte Seiten gab”, sagte Isabelle Kalbitzer, Sprecherin des Berliner Verfassungsschutzes. Silke Becker von der Staatsanwaltschaft dementierte, dass die Seite auf Veranlassung ihrer Behörde verschwunden sei: “Die Ermittlungen gegen die Betreiber dauern an. Das Rechtshilfeersuchen in die USA, wo die Seite gehostet ist, ist ebenfalls noch nicht erledigt.” Sebastian Wehrhahn von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus dämpfte die Hoffnung, dass die Seite auf Dauer aus dem Netz getilgt sein könnte. “Erst im Mai wurde die Registrierung um ein weiteres Jahr verlängert.”