Auf den Tafeln sind Orte rechter, fremdenfeindlicher und antisemitischer Gewalt zu sehen. Dabei handelt es sich um austauschbare, alltägliche Straßen, Plätze und Bahnhöfe der Stadt, die als Orte von Gewalt meist nicht wahrgenommen werden, dafür von den Geschädigten als Angsträume erlebt wurden. Dazu gehören auch der Nollendorfplatz, eine viel besuchte Kneipengegend im Prenzlauer Berg, der Ku`damm und selbst der Platz vor dem Berliner Parlament. Die Aufnahmen belegen, dass Gewalt nicht nur in so genannten Problemgebieten, sondern überall und zu jedem Zeitpunkt stattfinden kann.
Ausstellungsorte
6. Oktober bis 24. Oktober 2008
Interkulturelles Bildungszentrum und Bürgercafé (IBBC) | Münsterlandstraße 33, 10317 Berlin
27. Oktober bis 14. November 2008
SKZ KULTschule | Sewanstraße 43, 10319 Berlin
Veranstaltungen
Berliner Tatorte – Einleitung in die Ausstellung
15. Oktober 2008, 18 Uhr, Interkulturelles Bildungszentrum und Bürgercafé | Münsterlandstraße 33, 10317 Berlin
An diesem Abend wird eine Vertreterin von ReachOut eine Einleitung in die Ausstellung und ihre alltägliche
Arbeit geben. Unterstützt wird sie dabei von der Netzwerkstelle Licht-Blicke, die die bezirkliche Chronik zu rechtsextremen Übergriffen in Lichtenberg führt und diese vorstellen wird.
Was tun bei rechten und rassistischen Angriffen?
27.Oktober 2008, 18 Uhr, KULTschule | Sewanstraße 43, 10319 Berlin
Bedrohungen und Angriffe sind leider, wie die Ausstellung zeigt, keine Seltenheit, sondern alltäglich. Doch wie verhält man sich in einer solchen Situation? Wie kann man anderen Menschen in Gefahr helfen ohne selbst ins
Visier der Täter zu geraten? Diese und andere Fragen wollen wir mit Expert/-innen von ReachOut klären.
Kooperationspartner
Bei der Ausstellungsstaffel handelt es sich um ein Kooperationsprojekt von Koordinierungsstelle Lichtenberg-Mitte, ReachOut, SKZ KULTschule, Interkulturelles Bildungszentrum und Bürgercafé und Netzwerkstelle Licht-Blicke. Die Fotos der Ausstellung wurden von Jörg Möller gemacht.
Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch
zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen
angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische
oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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