Diskussionsveranstaltung: Berliner Zustände 2007

Zum Inhalt der Publikation

Antisemitismus, Rassismus, der Umgang von staatlicher Seite mit zivilgesellschaftlichem Engagement sowie rechtsextreme Tendenzen und Entwicklungen sind die Themenfelder des zweiten Schattenberichts, mit dem vier Projekte ein Resümee aus wichtigen Arbeitsschwerpunkten und Diskussionen des vergangenen Jahres ziehen.

Die “Berliner Zustände 2007” schildern aus Sicht der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), des apabiz – Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V., der Opferberatungsstelle ReachOut und des Projektes Antisemitismus im Kontext von Migration und
Rassismus (amira) zentrale Aspekte der allgemeinen Entwicklung des vergangenen Jahres und analysieren diese unter Berücksichtigung der jeweiligen Arbeitsschwerpunkte sowie den Rahmenbedingungen der Arbeit.

Durch die kontinuierliche Arbeit der Projekte in der Beratung und Unterstützung von Opfern rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt und Diskriminierung oder von Akteur/innen für eine demokratische Kultur eröffnen sich Einblicke in Vorgänge und Prozesse, die jenseits polizeilicher Aufgabenfelder liegen oder durch polizeiliche
Kriterien nicht zu erfassen sind.

Aus dem Inhalt

  • Zahlen, Fakten, Hintergründe – Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Berlin 2007/ von Sabine Seyb (ReachOut)
  • Von weißen Privilegien reden – Eine erste Diskussion zur Instrumentalisierung des Rassismusbegriffs: “Rassismus gegen Deutsche?” von Timo Lange (ReachOut) // Grenzziehungen von Eike Sanders (apabiz)
  • Antisemitismus in Berlin – Erscheinungsformen und Debatten im Jahr 2007/ von amira – Antisemitismus im Kontext von Migration und Rassismus
  • Chronik antisemitischer Vorfälle in Berlin 2007/ von amira
  • Kalkulierte Tabubrüche und wehrhafter Opfermythos – Selbstinszenierung der Berliner NPD in der Kommunalpolitik/ von Annika Eckel (MBR)
  • Schwungloser völkischer Alltag/ von Ulli Jentsch (apabiz)
  • Chronik rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Berlin 2007/ von ReachOut

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Weitere Informationen:

apabiz, Ulli Jentsch, mail@apabiz.de, Tel.: 030. 6116249

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus – MBR, Annika Eckel, annika.eckel@mbr-berlin.de, Tel.: 030. 2404543

Pressespiegel zum Schattenbericht

taz vom 29.05.2008: Rechte greifen verstärkt Linke an

taz vom 29.05.2008: Thema des Tages. Extremismus und Gewalt

Neues Deutschland vom 29.05.2008: Jungnazis mit konspirativen Aktionen. Verfassungsschutzbericht 2007 vorgestellt / Analyse der Mobilen Beratung mit höheren Zahlen

junge welt vom 29.05.2008: Braune Schatten. Verfassungsschutz sieht Rückgang rechtsextremer Gewalt. Alternativer Bericht antirassistischer Beratungsstellen spricht andere Sprache

Märkische Oderzeitung vom 28.05.2008: Beratungsstelle registriert weniger rechtsextreme Übergriffe

Berliner Zeitung vom 28.05.2008: Weniger rechtsextreme Übergriffe